Frust am Wochenende? Wie Sie Sonntagsblues überwinden
8. April 2018Wie Sie Ihre Wirkung auf andere beeinflussen
6. Mai 2018Juhu!Endlich werden die Erwartungen wahr! Sommerferien, Strand in Sicht, Kopf abschalten: Der Urlaub steht vor der Tür! Es ist wieder soweit: Die Urlaubssaison beginnt und Deutschlands Büros leeren sich. Und dazu gibt’s von jedem Kollegen, der sich nach Mallorca davonstiehlt, den Abschiedssatz: „Boah, noch ist es ja eher Stress! Immer der Packwahnsinn und bis dann die Kids endlich im Auto zum Flughafen sitzen …“
Ganz ehrlich? Ich glaube, dieser Urlaubsstress kommt von etwas ganz anderem – und ist gar nicht nötig.
Planung hilft nicht gegen Enttäuschung
Klar, wenn Sie stressfrei in Urlaub fahren möchten, dann empfiehlt sich – wer hätte es gedacht – die gute Planung. Wann machen Sie die Wäsche, ist eine Packliste sinnvoll, wer packt was ein? Das erleichtert Sie schon mal um diverse Missverständnisse wie: „Ich dachte, DU packst die Badesachen ein!“
Aber auch die beste Planung bewahrt Sie natürlich nicht vor unerwarteten Chaosausbrüchen zu Urlaubsbeginn: Die Kinder finden im letzten Moment die DVD nicht, die unbedingt mit auf die Reise muss, der Reißverschluss am Koffer platzt, der Partner hat Kopfschmerzen und kann unmöglich acht Stunden hinterm Steuer sitzen oder – ganz schlimm – es regnet. Wie kann es nur?!
Und damit wären wir auch beim Punkt: Das Problem sind nicht die unorganisierten Kinder, der unzuverlässige Partner oder die eventuell vergessene Sonnencreme. Es sind Ihre Erwartungen.
Erwartung trifft Realität
Wenn Menschen in Urlaub fahren, dann tun sie es meist mit einer riesigen Erwartungshaltung im Gepäck – Erwartungen ans Wetter, ans Hotel, an den Meerblick, an den Partner, ans Verhalten der Kinder. Und vor allem: an sich selbst. Wenn sie schon einmal im Urlaub sind, wollen sie gefälligst auch endlich mal wieder ein Buch lesen, jeden Tag am Strand joggen gehen, Sonne tanken und Pigmente haschen, unbedingt wandern – und am besten alles parallel.
Mit so einer Erwartungshaltung kann der Urlaub aber ganz schnell ganz gewaltig schiefgehen: Ein Regenschauer und der ganze schöne Plan vom pausenlosen Wandern ist dahin. Ein kleines Zerwürfnis und die rosarote Paarseifenblase platzt.
Zu erwarten, dass alles perfekt läuft, nur weil Sie endlich einmal Urlaub haben, ist einfach nicht realistisch.
Glücklich und entspannt mit Alternativen
Was Sie stattdessen in Ihren Koffer packen sollten, sind alternative Szenarien. Die wiegen auch gar nichts. Machen Sie sich nur bewusst: Niemand zwingt Sie, im Urlaub trübselig aus dem Fenster zu starren, wenn es regnet. Oder schmollend im Hotelzimmer zu sitzen, weil die Knie beim Joggen nicht mitmachen. Legen Sie sich lieber Optionen zurecht, was Ihnen noch guttut.
Paar-Wellness bei schlechtem Wetter, ein Spielenachmittag, wenn die Kinder keine Lust auf Wandern haben, Schwimmbad statt Strand, wenn Wolken aufziehen – die Möglichkeiten sind vielfältig und wenn Sie sich erst einige davon überlegt haben, merken Sie: Verantwortlich für die schlechte Laune im Urlaub ist gar nicht das Wetter, sondern Sie selbst, weil Sie an Ihren Erwartungen festhalten.
Das gilt übrigens nicht nur für den Urlaub: Das gleiche Prinzip können Sie anwenden für Heiligabend, die Geburtstagsparty, die Hochzeit … Prüfen Sie mal Ihre Erwartungshaltung an solche großen Events. Braucht es hier und da vielleicht weniger hohe Erwartungen, dafür aber noch ein paar alternative Szenarien zum felsenfest erwarteten Friede-Freude-Eierkuchen-Fest, bei dem sich alle in den Armen liegen?
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