Arbeiten von zuhause: my Homeoffice is my castle?
16. September 2018Was tun gegen Energievampire
14. Oktober 2018Nein, wie schnell das Jahr vergeht. Jetzt kommt wieder die Zeit von Weihnachtsgebäck, Glühwein und besinnlicher Stimmung. Zeit, in der Sie richtig zur Ruhe kommen können. Wäre da nicht der Weihnachtsstress…
Schön, wenn es doch nur so wäre! Denn die Realität sieht eher so aus: volle Innenstädte, Geschenkewahnsinn und Stress, um alle Weihnachtsfeiern und Termine noch vor dem Jahresende unter einen Hut zu bekommen. An einem Tag ist die Schulaufführung der Kinder, am nächsten die Jahresabschlussfeier vom Fußball und bei der Arbeit steht der Jahresabschluss vor der Tür. Überall lauern diese fiesen Energiefallen und ermüden uns Jahr für Jahr.
Die Vorweihnachtszeit sorgt dafür, dass es nach der stressigen Arbeit auch in der Freizeit hochtourig weitergeht. Und die Ruhepausen? Dafür bleibt keine Zeit. Das Energielevel sinkt kontinuierlich. Achtung: akute Erschöpfungsgefahr!
Jetzt Weihnachtsstress vorbeugen
Jetzt mögen Sie sagen, dass diese Zeit im Jahr ja nur einmal kommt. Stimmt! Aber genau die kann das Fass zum Überlaufen bringen beziehungsweise die letzte Energie aus Ihren Batterien ziehen – das ist nicht zu unterschätzen. Damit Ihnen das nicht passiert, ist es auch in kurzzeitigen stressigen Situationen notwendig, dass Sie überhaupt wissen, wie es um Ihre Energie bestellt ist.
Also achten Sie schon jetzt bei der Weihnachtsplanung darauf, damit Sie nicht im Weihnachtstrubel ermatten und das Fest in vollen Zügen genießen können: Halten Sie abends ruhig mal inne und lassen Sie den Tag oder die Woche Revue passieren. Ich nutze dazu gerne Achtsamkeitsmeditation.
Egal, wie Sie es angehen – wichtig ist, dass Sie herausfinden: Wann waren Sie antriebslos oder erschöpft? Wie geht es Ihnen morgens, abends oder tagsüber? Wann sind Sie am aktivsten? Wie geht es Ihnen am Wochenende oder im Urlaub? Dann können Sie – eventuell auch zusammen mit Freunden – die Energiespender und -räuber in Ihrem Leben ausmachen und Ihr aktuelles Energielevel bestimmen. Denn das ist auch ein wichtiger Indikator für Burn-out und andere Erschöpfungssyndrome.
Nein – das kleine Wort zur großen Erholung
Die Erkenntnisse, die Sie im Rückblick gewinnen, reichen allerdings nicht aus – schließlich können sie hier keine Veränderung mehr herbeiführen. Legen Sie daher den Fokus auf die Zukunft und üben Sie im nächsten Schritt, die Energieräuber zu eliminieren. Ihre Waffe dagegen: Nein sagen.
Das ist immer leichter gesagt, als getan – das kann ich verstehen. Doch ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen: Sie können das Neinsagen üben und stoßen niemanden vor den Kopf, wenn Sie eine Verabredung ausnahmsweise mal absagen oder mal nicht Ihre Hilfe anbieten.
Die Voraussetzungen dafür sind, dass Sie sich selbst zuallererst gestatten, nein zu sagen. Dafür sollten Sie entscheiden, was wirklich gut für Sie ist und nicht nur für andere. Überlegen Sie sich, wie Sie dann die Absage rüberbringen. Wenn es Ihnen schwerfällt, erbitten Sie sich Bedenkzeit für Ihre Entscheidung. Entscheiden sollten Sie keinesfalls aus dem Bauch heraus. Beugen Sie sich nicht Ihrer Angst vor der Ablehnung oder davor, etwas zu verpassen. Sagen Sie stets freundlich ab und begründen Sie auch Ihre Entscheidung. Aber rechtfertigen Sie sich keinesfalls.
Weihnachten wirklich genießen
Wenn Sie so vorgehen, kommen Sie in der Adventszeit nicht in Weihnachtsstress, sondern können Ihre Ruhepausen dafür nutzen, Ihre Batterien wieder aufzuladen. Und je länger Sie trainieren, desto leichter fällt es Ihnen, Nein zu sagen. Denn Sie allein wissen, was Ihnen wirklich gut tut und was eben nicht.
Streichen Sie Hektik und Stress schon jetzt aus Ihrem weihnachtlichen Terminkalender und tanken Sie besser Energie. So wird Weihnachten in diesem Jahr zu einem echten Fest.